Mittwoch, 4. April 2018

Wilkinson Intuition f.a.b. Rasierer


Haarentfernung - ein Thema für sich. Wenn es um Haarentfernung geht, greife ich immer noch zu meinem allseits bewährtem Nassrasierer. Der funktioniert für mich am besten und optimalsten. Doch wenn es etwas Neues auf dem Markt gibt, probiere ich es gerne aus, denn besser geht immer. Wilkinson hat eine Innovation auf den Markt gebracht und diese vor kurzem auf der Glossycon vorgestellt: den Intuition f.a.b. - ein Rasierer, der vorwärts und rückwärts funktioniert. Über die Produkttester-Plattform Konsumgöttinnen gab es eine Zusammenarbeit, wo 1000 Produkttester das neue Gerät testen durften. Ich bin eine der 1000 Tester und möchte euch den Intuition f.a.b. jetzt vorstellen.

"Wilkinson Intuition f.a.b. - F(orward) A(nd) B(ackwards)
Von unten nach oben - absetzen, und wieder von unten nach oben ... Diese typische Rasur-Bewegung kennt jede Frau. Der Intuition f.a.b. bietet dagegen ein neues und müheloses Rasurerlebnis: Statt den Rasierer nach jedem Zug neu anzusetzen, rasiert er ganz einfach in beide Richtungen, vor und zurück. Diese fließende Bewegung, die an das vertraute Gefühl beim Eincremen der Haut erinnert, sorgt für eine super einfache und angenehme Rasur. Möglich macht das die einzigartige Anordnung der Klingen: Die unteren Klingen des Rasierers sind entgegen der oberen Klingen ausgerichtet, so dass man ohne Abzusetzen in beide Richtungen rasieren kann. Dazu hilft das integrierte Feuchtigkeitsgel im Klingenkopf, Reibung auf der Haut zu reduzieren und lässt den Rasierer spielend leicht über die Haut gleiten. Einfach f.a.b.!"

Was für eine Idee! Eine Rasur, die noch schneller und einfacher geht, ohne abzusetzen. Ich bin wirklich begeistert von der Idee und habe mich total auf den Test gefreut. 
Ich finde den Rasierer größer als die, die ich sonst benutze. Optisch finde ich ihn ganz hübsch, das pink ist natürlich absolut mein Ding, allerdings finde ich ihn auch ziemlich Retro und fast ein wenig plastisch. In der Hand liegt er gut, das weiche Gummi lässt sich gut greifen und auch festhalten.
Das besondere an dem Rasierer ist die Klingenanordnung, denn die fünf Klingen sind sich gegenüber liegend angeordnet, 3 Klingen oben und zwei unten, umgeben von Gelkissen.
Doch kann die Idee auch praktisch umgesetzt werden? Hier kommt nun mein erster Eindruck des Geräts.



Mein erster Eindruck


Ich muss gestehen, ich hatte vor dem Test etwas Angst, dass ich mich schneiden werde, denn wie der Rasierer funktionieren soll, konnte ich mir einfach nicht vorstellen. Ich habe den Rasierer an einer Körperhälfte mit Rasierschaum und an der anderen Hälfte ohne Schaum getestet.
Zuerst kamen die Beine dran, denn die schienen mir am ungefährlichsten. Zuerst habe ich das Bein mit Rasierschaum rasiert. Der Rasierer lag leicht auf der Haut und es fühlte sich an, als würden die Klingen gar nicht durch den Schaum an die Haut kommen. Hier finde ich die Funktion, den Rasierer auf und ab zu ziehen, ohne absetzen zu müssen, ziemlich unnötig, denn nach jedem Zug muss ich den Rasierer auswaschen und vom Schaum entfernen. Somit brauche ich die Funktion hier nicht. Am anderen Bein habe ich ihn dann direkt auf der Haut angesetzt. Auch hier lag der Rasierer leicht auf der Haut und glitt gut durch die integrierten Gelkissen. Da ich keinen Schaum abwaschen musste, konnte ich ein paar Züge hintereinander rasieren. Die angepriesene Bewegung, die angeblich natürlich sein soll, da man sich so eincremt, kann ich nicht bestätigen. Ich finde es sehr unnatürlich mit dem Rasierer hoch und runter zu rasieren. Dadurch bekomme ich auch das Gefühl, dass er nicht so gründlich rasiert, vor allem wenn ich den Rasierer von oben nach unten schiebe, rasiert er kaum. Mehrfach muss ich über das Bein gehen, damit alle Härchen entfernt sind.

Dann ging es an die Achseln. Auch hier habe ich eine Achsel mit Rasierschaum und eine ohne rasiert. Die eben beschriebene Bewegung finde ich an den Achseln besonders unpraktisch, denn diese ist bekanntlich nicht so eben, wie das Bein. Und hier scheitert die auf und ab Bewegung besonders. Ich finde es sehr schwierig alle Stellen zu erreichen. Auf der Achsel ohne Schaum gleitet der Rasierer nicht so gut, wie auf der mit Rasierschaum, sondern stoppt etwas.

Und nun die Bikinizone. Die große Klinge macht es besonders schwierig, die schmalen Stellen zu erreichen. Die auf und ab Bewegung ist etwas unpraktisch, wobei es an sich nicht schlecht ist, um an schwierige Stellen zu kommen, denn man ist nicht nur auf eine Richtung angewiesen, sondern kann in beide Richtungen rasieren. Doch auch hier ist die Rasur nicht wirklich gründlich und ich muss den Rasierer öfters auswaschen, was die auf und ab Bewegung wieder unnötig werden lässt.


Nach der Rasur und der Dusche habe ich bereits beim abtrocknen gemerkt, dass meine Achseln tierisch brannten. Sowohl die Achsel, die ich mit Rasierschaum rasiert habe, als auch die ohne. Nach ein paar Minuten zeichnete sich auch der Grund ab, warum die Haut so brannte, denn meine Achseln waren knallrot und die Haut wirkte verbrannt. Außerdem bildeten sich Pickelchen. Der Schmerz wurde mit der Zeit immer stärker und hielt ein paar Stunden an. Auch die Haut an den Beinen war nicht besonders schön, denn sie war total ausgetrocknet, rau und schuppig. Selbst mit viel Bodylotion habe ich sie nicht ausgeglichen bekommen. Von der Bikinizone will ich gar nicht erst anfangen, denn durch die auf und ab Bewegung habe ich mich stark geschnitten und auch hier ist die Haut extrem ausgetrocknet.


Mein zweiter Eindruck


Ich wollte dem Intuition f.a.b. eine zweite Chance geben, allerdings nur an den Beinen, denn der Schmerz an Achseln und Bikinizone hat so lange angehalten, dass ich es hier nicht noch einmal versuchen möchte. 
Also rasierte ich mir noch ein paar Mal die Beine mit dem Gerät, allerdings ohne Rasierschaum, sodass sich die auf und ab Bewegung erproben konnte. Leider konnte mich der Rasierer auch mit der Zeit nicht überzeugen. Er rasiert einfach nicht gründlich, trotzdem auf und ab Bewegung brauche ich ewig für die Rasur, da ich die Beine etwa drei Mal rasieren muss, damit sie wenigstens einigermaßen von Stoppeln befreit sind. Trotzdem sind die Beine nicht komplett glatt. Meine Haut ist auch immer noch nach jeder Rasur stark ausgetrocknet, was aber auch daran liegen kann, dass ich das Rasiergel im Kopf nicht vertrage.


Mein Fazit


Die Idee des Rasierer ist nett, aber in meinen Augen absolut unnötig. Wenn man sich nicht täglich rasiert, sollte man den Rasierer nach jedem Zug, zumindest nach jedem zweiten Mal, ausspülen, weshalb diese auf und ab Bewegung ohne abzusetzen für mich Quatsch ist. Zudem eignet sie sich höchstens an den Beinen, an anderen Körperstellen finde ich sie schwierig. Die Klingen reichen nicht weit genug an die Haut und rasieren dadurch nicht gründlich genug. Vor allem die unten angebrachten Klingen wirken, als würde sie die Haare nicht erreichen und somit nicht ausreichend rasieren. Die Gelkissen haben meine Haut extrem gereizt und ausgetrocknet.

Den einzigen Moment, den ich sehe, wo das Modell Sinn macht, ist wenn die Beine im Sommer bereits rasiert sind und man schnell noch mal über Haut gehen will. Ansonsten finde ich die Funktion nicht ausreichend durchdacht bzw. ausgereift.

*Das Produkt wurde mir von Konsumgöttinnen und Wilkinson kostenlos zur Verfügung gestellt.

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